GB 2018

wurden die vorgenommenen Einzelmaßnahmen durch die für März 2019 terminierte technische Umstellung auf das neue Bankverfahren „agree21“ der Fiducia & GAD IT AG. Insgesamt wurden im Jahr 2018 Sachinvestitio- nen in Höhe von 1,2 Mio. Euro getätigt. Davon entfielen 0,7 Mio. Euro auf Grundstücke und Gebäude; 0,5 Mio. Euro wurden in die Betriebs- und Geschäftsausstattung investiert. Vermögenslage Die in der Bilanz als „Gezeichnetes Kapital“ ausgewie- senen Geschäftsguthaben der Mitglieder nahmen im Berichtszeitraum leicht zu. Die Anzahl der Mitglieder er- höhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1.046 auf 31.971. Den Rücklagen wurden aus dem Bilanzgewinn 2017 4,4 Mio. Euro zugeführt. Aus dem Jahresüberschuss 2018 haben wir 1,5 Mio. Euro als Vorwegzuweisungen in die Ergebnisrücklagen eingestellt. Mit ihrem Vorschlag zur Gewinnverwendung empfehlen Vorstand und Aufsichts- rat der Vertreterversammlung, aus dem Bilanzgewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres weitere 4,4 Mio. Euro den Rücklagen zuzuführen. Unter Berücksichtigung der vorgesehenen Gewinnverwendung beträgt unser Kern- kapital 275,8 Mio. Euro. Die Relation der gemäß CRR (Eigenmittel-Verordnung der Europäischen Kommission, mit der Basel III in eu- ropäisches Recht umgesetzt wurde) aufgestellten Ge- samtkapitalquote, die die risikogewichteten Aktivwerte im Verhältnis zu den Eigenmitteln begrenzt, wurde am Bilanzstichtag mit 13,5% ermittelt. Die geforderte Min- desteigenmittelausstattung in Höhe von 8,0% zuzüglich eines Kapitalerhaltungspuffers in Höhe von 1,875% (ab 2019: 2,50%) sowie zuzüglich eines weiteren Kapital- zuschlages auf der Grundlage des aufsichtlichen Über- prüfungs- und Bewertungsprozesses SREP (Supervisory Review and Evaluation Process), der insbesondere zur Unterlegung von Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch erlassen wurde, in Höhe von derzeit 1,0% wird damit übertroffen. Unsere Wertpapiere sind der Liquiditätsreserve zuge- ordnet und nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Der Bestand enthielt zum Bilanzstichtag Kurs- reserven. Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung des Bundes- verbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisen- banken e.V. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. Damit sind Ihre Ein- lagen bei uns sicher. Finanz- und Liquiditätslage Die Zahlungsbereitschaft unserer Bank war im abgelau- fenen Geschäftsjahr stets gegeben. Die Liquiditätskenn- zahl Liquidity Coverage Ratio (LCR), die das Verhältnis des Bestandes als erstklassig eingestufter Aktiva zum gesamten Nettoabfluss der nächsten 30 Tage beschreibt und aufsichtsrechtlich mit einer Quote von 100% eine verbindliche Mindestnorm vorgibt, beträgt per ultimo des Berichtsjahres 129% (Vorjahr: 127%). Auch unterjährig wurde die Mindestanforderung permanent eingehalten. Ertragslage Insgesamt sind wir mit der Entwicklung der Ertragslage im Geschäftsjahr 2018 zufrieden. Der Zinsüberschuss er- höhte sich gegenüber dem Vorjahr erheblich. Der Haupt- grund hierfür liegt in deutlich gestiegenen Zinserträgen bei gleichzeitig gesunkenem Zinsaufwand. Im Provisi- onsgeschäft wurde sowohl das Ergebnis aus dem Jahr 2017 als auch der leicht unterhalb des Vorjahreswertes festgelegte Planwert für 2018 übertroffen. Im Zahlungs- verkehr, der, gemessen an der Provisionshöhe, das bedeu- tendste Segment des Dienstleistungsgeschäftes darstellt, nahmen die Erträge zu. Der Personalaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreswert leicht. Der Planwert wurde überschritten. Als Ursache hierfür sind vor allem zusätzliche Aufwendungen im Rückstellungsbereich, u.a. für Altersteilzeitvereinbarungen, anzuführen. Die anderen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich im Einklang mit dem Planwert im Vergleich zum Jahr 2017 spürbar. Gestiegene Aufwendungen betrafen in erster Linie die Bankenabgabe und in Anspruch genommene Beratungs- leistungen. Der Ertragsüberhang aus der Bewertung hat sich gegen- über dem Jahr 2017, in dem wir in Vorjahren gebildete Vorsorgereserven anteilig aufgelöst hatten, verringert. Er resultiert aus einem positiven Bewertungssaldo aus dem Kundenkreditgeschäft. „Wir haben unser Eigenkapital weiter aufgestockt.“

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