GB 2017

EINLAGEN VON KUNDEN Zum Jahresende 2017 haben uns die Kunden Einlagen und Inhaberschuldverschreibungen über insgesamt 972,3 Mio. EUR anvertraut. Gegenüber dem Vorjahr ist hier ein Anstieg von 31,1 Mio. EUR oder 3,3 % zu verzeichnen. Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäi- schen Zentralbank nahmen die Sichteinlagen der Kunden weiter deutlich zu. Weniger liquide Bankprodukte wie Termineinlagen und Spareinlagen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr dagegen nur in geringem Umfang gefragt. Neben den bilanziellen Kundeneinlagen in Höhe von 972,3 Mio. EUR verwalten wir für unsere Kunden zum Ende des Berichtsjahres Anlagen außerhalb unserer Bilanz in Höhe von 626 Mio. EUR. Diese Gelder sind in Wertpapiere und Fondsprodukte sowie in Bausparguthaben und Lebensver- sicherungen bei unseren Partnern in der Genossenschaftli- chen FinanzGruppe angelegt. Erfreulicherweise betrug das Wachstum im vergangenen Geschäftsjahr bei diesen Anla- gen annähernd 53 Mio. EUR bzw. 9,3 %. Die bilanziellen Kundeneinlagen verteilen sich wie folgt: Kundeneinlagen in Mio. EUR 2017 2016 Veränderung Sichteinlagen 626,3 566,2 60,1 Termineinlagen 27,5 38,9 -11,4 Spareinlagen 317,7 335,3 -17,6 Inhaberschuldverschreibungen 0,8 0,8 0,0 Gesamt 972,3 941,2 31,1 DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT Das Dienstleistungsergebnis konnte im Berichtsjahr weiter ausgebaut werden. Mit mehr als 9,0 Mio. EUR ist der Provi- sionsüberschuss eine stabile und wichtige Ertragsquelle für unser Haus. Während sich die Erträge aus dem Zahlungs- verkehr nur geringfügig veränderten, haben sich die Erträ- ge aus dem Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäft und aus dem Vermittlungsgeschäft deutlich erhöht. Dienstleistungsgeschäft in TSD. EUR 2017 2016 Veränderung Erträge aus Wertpapier- dienstleistungs- und Depotgeschäften 2.583 2.178 405 Vermittlungserträge 2.431 2.198 233 Erträge aus Zahlungsverkehr 4.234 4.223 11 BANKEIGENE WERTPAPIERE Unsere Wertpapieranlagen in Höhe von 535,1 Mio. EUR dienen zum überwiegenden Teil der Anlage liquider Mittel und sind der Liquiditätsreserve zugeordnet. Einen Teilbe- trag unserer Wertpapieranlagen über 56,8 Mio. EUR haben wir dem Anlagevermögen zugeordnet, da die Absicht be- steht, diese bis zu ihrer Endfälligkeit im Bestand zu halten. Unseren gesamten Wertpapierbestand der Liquiditätsreser- ve haben wir gemäß § 253 Abs. 1, 4 und 5 HGB nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Die Wertpapiere des Anlagevermögens wurden in Vorjahren zu Anschaf- fungskosten über dem Nennwert erworben. Diese wurden im Jahr der Anschaffung durch Abschreibungen auf den niedrigeren Einlösungskurs angepasst. Unsere Wertpa- pieranlagen sind nach Emittenten breit gestreut. Bei ihrer Auswahl achten wir auf eine gute Bonitätsstruktur. Im Be- richtsjahr gab es keine Leistungsstörungen. Den weitaus größten Teil der Wertpapieranlagen haben wir in Höhe von 527,8 Mio. EUR in Schuldverschreibungen und andere fest- verzinsliche Wertpapiere investiert. Der Restbetrag von 7,3 Mio. EUR entfällt auf verschiedene Investmentfonds. Eine aktive Bewirtschaftung unserer Wertpapieranlagen ist auf- grund der Größenordnung des Wertpapierbestandes und deren Anteil an der Ertragslage der Bank von hoher Bedeu- tung. EIGENKAPITAL/FONDS FÜR ALLGEMEINE BANKRISIKEN Aus Sicht der Bankenaufsicht ist eine gute Eigenkapitalaus- stattung neben einer stets ausreichenden Liquidität die un- verzichtbare Grundlage für Wachstum und eine solide Ge- schäftspolitik. Die Eigenkapitalanforderungen der Banken und Sparkassen haben sich in den zurückliegenden Jahren deutlich verschärft und es ist aus Sicht der Bankenaufsicht noch kein Ende abzusehen. Eine gute Eigenkapitalaus- stattung ist ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil im sich verschärfenden Finanzmarkt. Aufgrund der zufriedenstel- lenden Ertragslage im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir die Möglichkeit, das Eigenkapital der Bank weiter zu stärken. 09 Entwicklung Eigenkapital/ Fonds für allgemeine Bankrisiken in EUR Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder per 31.12.2017 9.522.643 gesetzliche Rücklage 21.700.000 andere Ergebnisrücklagen 50.560.000 Vorwegzuweisung aus dem Jahresabschluss 2017 1.000.000 Fonds für allgemeine Bankrisiken 58.600.000 insgesamt 141.382.643 Zuführung aus Bilanzgewinn 2017 1.620.000 Gesamt 143.002.643

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