GB 2018
PERSONAL Der Arbeitsmarkt wird sich in Deutschland in den kommen- den Jahren aufgrund der demografischen Entwicklung weiter stark verändern. Mit dem Ausscheiden der geburtenstarken Jahrgänge aus dem aktiven Berufsleben wird die Zahl der Beschäftigten in den kommenden fünf bis 10 Jahren deut- lich abnehmen und die Nachfrage von Unternehmen nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zunehmend steigen. Vor diesem Hintergrund ist der Bereich Personalent- wicklung in unserem Hause von zentraler Bedeutung. Er be- ginnt bereits bei der Auswahl der Auszubildenden bzw. den Bewerbern für das duale Studium und setzt sich über gezielte Förderprogramme und Qualifizierungsmöglichkeiten, die wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anbieten, fort. Zum Jahresende beschäftigten wir 257 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserer Bank. Sie verteilten sich auf 153 Voll- zeitkräfte, 90 Teilzeitkräfte und 14 Auszubildende. MITGLIEDSCHAFT IN DER SICHERUNGSEINRICHTUNG DES BVR Zur Erfüllung von § 1 EinSiG i. V. m. § 1 Abs. 3d Satz 1 KWG gehört die Bank der BVR Institutssicherung (BVR-ISG-Siche- rungssystem) an. Das BVR-ISG Sicherungssystem ist eine Ein- richtung der BVR Institutssicherung GmbH, Berlin (BVR-ISG), die als amtlich anerkanntes Einlagensicherungssystem gilt. Daneben ist unsere Genossenschaft der Sicherungseinrich- tung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR-SE) angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. Die BVR- SE ist als zusätzlicher, genossenschaftlicher Schutz parallel zum BVR-ISG Sicherungssystem tätig. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Mit dem Jahresergebnis 2018 können wir, auch im Vergleich mit anderen Regionalbanken in unserem Geschäftsgebiet, sehr zufrieden sein. Der Zinsüberschuss hat sich trotz Aus- weitung des Geschäftsvolumens gegenüber dem Vorjahr um 904 TEUR auf 27.365 TEUR reduziert. Die Ursache liegt in dem Auslauf von höher verzinslichen Kundenkrediten und Wertpapieren, die aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus nur zu deutlich niedrigeren Zinssätzen wieder angelegt werden konnten. Eine Reduzierung des Zinsaufwandes war nicht in gleichem Maße möglich. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 410 TEUR auf 9.457 TEUR. Die Personalaufwendungen konnten gegenüber dem Vor- jahr um 334 TEUR auf 14.149 TEUR weiter gesenkt werden. Auch die anderen Verwaltungsaufwendungen haben sich im Berichtsjahr reduziert, denn sie sind um 387 TEUR auf 6.879 TEUR zurückgegangen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen waren im Geschäftsjahr 2018 um 56 TEUR geringer als im Vorjahr. Das saldierte Ergebnis der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen hat die Ertragslage der Bank in Höhe von 128 TEUR positiv beeinflusst. Das Betriebsergebnis vor Bewertung liegt mit einem Wert von 1,15 % in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme weiterhin deutlich über dem Bundesdurchschnitt der Vergleichsgruppe der Volks- und Raiffeisenbanken. Die Aufwands-Ertrags-Relation (Cost- Income-Ratio), die wir als Verhältnis der Verwaltungs- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen zum Zins- und Provi- sionsergebnis sowie den sonstigen betrieblichen Erträgen er- mittelt haben, hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 62,5 % auf 60,0 % verbessert. Das Bewertungsergebnis hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr unterschiedlich entwickelt. Wäh- rend das Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft mit einem positiven Saldo abschloss, haben die zins- und bonitätsindu- zierten Kurswertabschreibungen bei unseren Wertpapieran- lagen das Bewertungsergebnis belastet. Insgesamt hat das Bewertungsergebnis, unter Berücksichtigung der vorgenom- menen Zuführungen zu den Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB, die Ertragslage der Bank im Berichtsjahr in Höhe von 3.772 TEUR belastet. Das Ergebnis der normalen Geschäfts- tätigkeit beträgt 11.373 TEUR und hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 326 TEUR abgeschwächt. Nach Abzug des Steueraufwandes von 4.119 TEUR und der Einstellung von 4.200 TEUR in den Fonds für allgemeine Bankrisiken verbleibt ein Jahresüberschuss von TEUR 3.053 (Vorjahr 3.017 TEUR). Unter Berücksichtigung einer Vorwegzuweisung zu den Er- gebnisrücklagen von 1.000 TEUR sowie des Gewinnvortrages verbleibt ein Bilanzgewinn von 2.054 TEUR (Vorjahr 2.026 TEUR). Dieser ermöglicht uns, eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividendenausschüttung von 4,00 % sowie eine ausreichende Dotierung der Rücklagen vorzunehmen. VORSCHLAG ZUR GEWINNVERTEILUNG Nach einer im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vorweg- genommenen Zuführung von 1.000 TEUR zu den Ergebnis- rücklagen schlagen wir der Vertreterversammlung vor, den verbleibenden Bilanzgewinn von 2.054 TEUR wie folgt zu verwenden: Vorschlag zur Gewinnverteilung in EUR vorweggenommene Zuführung zu den Ergebnisrücklagen 1.000.000,00 verbleibender Bilanzgewinn 2.053.509,44 Dividende 4,00 % 382.330,14 Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen a) gesetzliche Rücklage 250.000,00 b) andere Ergebnisrücklagen 1.420.000,00 Vortrag auf neue Rechnung 1.179,30 Gesamt 2.053.509,44 Simmern, im Mai 2019 Volksbank Hunsrück-Nahe eG Der Vorstand 10
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