GB 2020

3 Bericht des Vorstandes Was das Geschäftsjahr 2020 betrifft, hat die Bank eine angemessene Resilienz gegenüber der Covid-19- Pandemie gezeigt und wir können ein solides Ergebnis verzeichnen. Gerade in Zeiten wie diesen sehen wir unsere genossenschaftlichen Werte als Wettbewerbs- vorteil. Diese haben uns in den letzten 150 Jahren durch die eine oder andere Krise geholfen. Wir sind als regio- nale Bank vor Ort auch weiterhin für unsere Kunden und Mitglieder ein starker Partner. Kreditgeschäft: Hilfe im Vordergrund Insbesondere im Firmenkundenbereich standen im vergangenen Jahr die Corona-Hilfen im Vordergrund. Unsere Bank hat die im Frühjahr 2020 von der Bundes- regierung beschlossenen Maßnahmen sofort umgesetzt und Verantwortung für den regionalen Wirtschaftsraum übernommen. Unsere Firmenkundenbetreuer haben mit den betroffenen Kunden sofort geprüft, welche Fördermaßnahmen in Frage kommen und welche Maßnahmen zur Liquiditätsentlastung möglich waren. Die operative Last bei der Abwicklung der Sonderpro- gramme war immens. Insgesamt vergab die Bank 2020 Kredite in Höhe von ca. 156,7 Mio. Euro. Das betreute Kundenkreditvolumen stieg um 2,98% auf 876,7 Mio. Euro an. Bei den Privat- kunden belief sich die Neuvergabe auf 65,2 Mio. Euro und bei den Firmenkunden auf 91,5 Mio. Euro. Es war und ist unser Ziel, die Finanzierung von Unternehmen, die durch die Coronakrise vorübergehend in Schwierig- keiten geraten sind, schnell zu unterstützen. Für unsere Kunden und die Menschen der Region tun wir alles, um Teil einer Lösung zu sein. Kundenkreditvolumen (in Mio. Euro) 851,3 876,7 2019 2020 Bericht des Vorstandes Mit der Eröffnung unseres neuen Finanzzentrums in Mosbach im Dezember 2019 starteten wir nach einem gefeierten 150. Geburtstag der Bank sehr positiv in das Jahr 2020. Zu diesem Zeitpunkt waren die bevorstehenden coronabedingten Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens und die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und unsere heimische Wirt- schaft noch nicht zu erahnen. Die Corona-Pandemie und der notwendige Schutz der Gesundheit unserer Kunden und Mitarbeitenden traf uns alle unerwartet. Wir richten den Blick zurück auf ein herausforderndes Jahr, welches mit noch nie dagewesenen Anforderun- gen verbunden war. Bereits Ende Februar traf sich das Notfallteam unserer Bank um sofort entsprechende Maßnahmen wie die Trennung von Abteilungen, den Ausbau der Home- office-Möglichkeiten und ein striktes Hygienekonzept zum Schutz aller einzuleiten. Nachdem Mitte März 2020 zum ersten Mal das öffentliche und wirtschaft- liche Leben in einen bis dahin unbekannten Lockdown ging, haben auch wir erstmals in der Geschichte unserer Bank für einen Monat und in begrenztem Maße Kurzarbeit umgesetzt. Die Lage hat sich dann gegen Sommer etwas entspannt. Nichtsdestotrotz haben wir uns dazu entschieden, keine Präsenzveranstaltungen durchzuführen, sondern zum Schutz unserer Kund- schaft und Mitarbeitenden auf Online-Formate zurück- zugreifen. So konnten wir leider im vergangenen Jahr auch nicht unsere Vertreter persönlich zur Vertreterver- sammlung begrüßen und haben diese in ein virtuelles Format überführt und dafür viel positives Feedback erfahren. Die Digitalisierung sehen wir bereits seit Jahren als einen der wichtigsten Bausteine der Zukunftsfähigkeit unserer Bank. Die Krise hat uns nun gezeigt, wie wichtig es ist, digitale Kommunikationswege zu nutzen, um mit unseren Kunden und Mitgliedern, aber auch mit Kolle- ginnen und Kollegen im Gespräch zu bleiben. Wir sind füreinander erreichbar, auch wenn wir Abstand halten müssen. Sicher wird sich die Kommunikation auch weiterhin in diese Richtung verschieben und wir sind froh und dankbar, hier sehr gut aufgestellt zu sein. Trotz aller Digitalisierung ist uns der direkte und persön- liche Kontakt sehr wichtig, um sich auszutauschen und gemeinsam Ziele zu erreichen.

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