GB 2020

Der Vorstand der Volksbank Bad Salzuflen eG: Matthias Smit und Matthias Kruse Kundengelder sind somit insgesamt um 50,6 Mio. EUR oder 5,1 % gewachsen. Mit dieser Entwicklung sind wir sehr zufrieden. Das gesamte betreute Kundenvolumen Aktiv und Passiv (incl. Volumen bei den Verbundpartnern) beträgt zum Bilanzstichtag 1.505 Mio. EUR und hat sich in 2020 um rund 77,4 Mio. EUR oder 5,4 % erhöht. Angemessene Eigenmittel, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bilden neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grund- lage einer soliden Geschäftspolitik. Die vorgegebenen Anforderungen der CRR und des KWG wurden von uns im Geschäftsjahr 2020 eingehalten. Unter Berücksichtigung einer vom Vorstand und Auf- sichtsrat zur kontinuierlichen Stärkung des Eigenkapitals beschlossene Vorwegzuweisung von 0,7 Mio. EUR zu den Ergebnisrücklagen, die noch der Zustimmung der Vertreterversammlung bedarf, betragen unsere bilanziel- len Rücklagen einschließlich dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 85,7 Mio. EUR, das sind 10,2 % der Bilanz- summe. Nach unserer Unternehmensplanung ist von einer Einhaltung der Kapitalquoten bei dem erwarteten Geschäftsvolumenzuwachs sowie durch die geplan- ten Rücklagenzuführungen und die vorgesehene Einwerbung von Geschäftsguthaben auch zukünftig auszugehen. Unsere Eigenmittel haben sich entsprechend unserer Vorjahresprognose entwickelt. Die Vermögenslage der Bank ist geordnet. Dienstleistungs- bzw. Provisionsgeschäft Die anhaltende Niedrigzinspolitik am Geld- und Kapital- markt führte zu alternativen Anlagen der Kundengelder im Wertpapierbereich. Besonders gefragt waren Fonds- anlagen bei der Union Investment mit einer Steigerung des Bestandes um 15,4 Mio. EUR oder 8,3 %. Des Wei- teren führten gesteigerte Wertpapierumsätze zu einer Erhöhung des Kundendepotvolumens um 5,2 % auf 58,2 Mio. EUR. Daraus resultierte eine Ertragssteigerung von 280 TEUR oder 19,4 %. Auch der Bauspareinlagenbestand erfuhr einen Zu- wachs, der jedoch mit 1,3 Mio. EUR oder 2,7 % moderat ausfiel. Ebenso ist ein Anstieg bei den Rück- kaufswerten der Lebensversicherungen um 2,2 Mio. EUR oder 4,9 % zu verzeichnen. Die Vermittlungserträ- ge konnten somit auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Im Zahlungsverkehr haben erhöhte Umsätze zu einer positiven Entwicklung beigetragen. Aufgrund der dargestellten Steigerungen sind wir mit der Entwicklung im Dienstleistungs- und Provisionsge- schäft zufrieden. Die Erträge wurden um 488 TEUR oder 7,8 % gesteigert und lagen somit noch leicht über der Vorjahresplanung von 7,3 %. Ertragslage Der anhaltende Druck auf die Zinsmarge, insbesondere getrieben durch das anhaltende Niedrigzinsumfeld, führte zu einem Rückgang des Zinsüberschusses. Der Zinsüberschuss reduzierte sich um 0,8 Mio. EUR auf 11,1 Mio. EUR. Der Provisionsüberschuss beträgt 6,4 Mio. EUR und hat sich gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mio. EUR erhöht. Die Steigerungen sind auf höhere Erträge aus dem Zahlungsverkehr sowie dem Wertpapier- und Depotge- schäft zurückzuführen. Insgesamt reduzierte sich der Zins- und Provisionsüber- schuss um 0,3 Mio. EUR. Während sich die Personalaufwendungen um 0,2 Mio. EUR erhöhten verringerten sich die anderen Verwal- tungsaufwendungen um 0,2 Mio. EUR. Der Großteil der Reduzierung resultiert aus geringeren Aufwendungen für Prüfung und Beratung (-0,2 Mio. EUR). Insgesamt sind wir mit der Ertragslage 2020, vor dem Hintergrund der ungünstigen Rahmenbedingungen, zufrieden. Unsere vorsichtige Prognose zur Entwicklung der Ertragslage wurde übertroffen. Personal- und Sozialbereich Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auch im vergangenen Jahr wieder mit hohem Einsatz und Aus- dauer ihre Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Engagement und Kompetenz der Mitarbeiter zeichnen ein erfolgreiches Kreditinstitut aus und sind entscheidend für eine nachhaltige Akzeptanz beim Kunden. Deshalb investieren wir sehr viel in eine gute Ausbildung und eine dauerhafte Weiterbildung. Im Jahresdurchschnitt beschäftigten wir 76 Vollzeit- beschäftigte, 53 Teilzeitbeschäftigte sowie 11 Auszu- bildende. Von den vielfältigen Fort- und Weiterbildungs- möglichkeiten, insbesondere an den verbundeigenen Akademien, wurde aufgrund der Coronapandemie überwiegend digital Gebrauch gemacht. 5

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