JB 2020 VB Bigge-Lenne eG

den Vermittlungsgeschäften hat der Wunsch vieler Kunden nach den „eigenen vier Wänden“, der sich Corona-bedingt eher noch verstärkt hat, dagegen sowohl die Erträge aus Kreditvermitt- lungen als auch die aus Immobilienvermittlungen deutlich ansteigen lassen. Da sich im Krisenjahr 2020 das Niedrigzinsum- feld weiter verschärft hat, haben viele unserer Kunden das Wertpapiergeschäft in Form von Aktien- und Investmentfondsanlagen für sich entdeckt. In einem von hoher Unsicherheit geprägten, aber auch chancenreichen Umfeld erhöhten sich sowohl die Anzahl an Trans- aktionen als auch die Umsätze im Wertpapier- geschäft deutlich. Vor diesem Hintergrund konnten die Umsatzvolumina im Wertpapier- geschäft um EUR 55,2 Mio. oder 41,3% aus- geweitet werden, wobei die erhöhten Umsätze zu etwa gleichen Teilen auf Kauf- sowie Verkaufsvolumina entfallen. Personal- und Sozialbereich Im Jahresdurchschnitt 2020 waren bei unserer Volksbank 204 (Vorjahr: 220) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Vollzeit- und 113 (Vorjahr: 117) als Teilzeitkräfte (ohne gewerbliche Mitarbeiter) beschäftigt. Zusätzlich befanden sich im Jahres- durchschnitt 16 (Vorjahr: 15) junge Menschen in der Ausbildung. Nach der Ausbildung nutzen unsere Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter die Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote der Akademien inner- halb der genossenschaftlichen FinanzGruppe sowie die angebotenen berufsbegleitenden Studienmöglichkeiten. Darüber hinaus ist uns auch die Weiterbildung im eigenen Haus sehr wichtig, die durch eigene Trainer durchgeführt wird. Im Jahr 2020 haben sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (inkl. Auszubildende) an 447 Schu- lungstagen (Vorjahr: 733) fortgebildet. Gut 41,5% dieser Schulungstage konnten wir mit Hilfe unserer eigenen Trainer durchführen. Der Rückgang der Schulungstage ist vor allem darauf zurückzufüh- ren, dass insbesondere im I. Halbjahr 2020 die Angebote der Akademien der genossenschaftli- chen FinanzGruppe vornehmlich als Präsenzveran- staltungen geplant waren, die abgesagt werden mussten. Mit zunehmender Dauer der Pandemie wurden die Weiterbildungsangebote dann größ- tenteils auf digitale Formate wie Webinare und E- Learning umgestellt. Vermögenslage Unser Eigenkapital hat sich im Berichtsjahr weiter erhöht und auch die Struktur unseres Eigenkapitals hat sich weiter verbessert, weil die Eigenmittel wei- terhin ein günstiges Verhältnis zwischen Geschäfts- guthaben und den einbehaltenen Gewinnen auf- weisen. So wurden dem Fonds für allgemeine Bankrisiken sowie den Rücklagen aus der Gewinn- verwendung 2019, vor allem aber aus dem Jahres- überschuss 2020 insgesamt EUR 7,3 Mio. zuge- führt. Die Zuführung zu den Rücklagen aus dem Jahresüberschuss 2020 bedarf noch der Zustim- mung durch die Vertreterversammlung. Die Rücklagen betragen zum Jahresende 6,4% (Vorjahr: 6,7%) der Bilanzsumme. Unser Eigenka- pital ist weiterhin sehr gut strukturiert. Der pro- zentuale Anteil der Rücklagen inklusive des Fonds für allgemeine Bankrisiken am bilanziellen Eigen- kapital (ohne Bilanzgewinn) liegt mit 91,6% (Vorjahr: 91,2%) weiterhin deutlich über dem Durchschnitt der Kreditgenossenschaften im Ver- bandsgebiet. Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittel- ausstattung und Kapitalquoten stellen sich ge- genüber dem Vorjahr wie folgt dar: Eigenkapital 2019 2020 Veränderung TEUR TEUR TEUR % Gezeichnetes Kapital 17.384 17.231 -153 -0,9 Rücklagen 131.850 137.165 5.315 4,0 Fonds für allgemeine Bankrisiken 48.000 50.000 2.000 4,2 Eigenkapital lt. Bilanz*) 198.822 205.977 7.155 3,6 Eigenmittel (Art. 72 CRR) 214.601 220.253 5.652 2,6 *) Hierzu zählen die Passivposten 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital) 11

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