VB Anröchte eG GB 2020
3. Juni – Der Koalitionsausschuss der Bundes- regierung vereinbart neue Hilfsmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von stattlichen 130 Milliar- den Euro. Das Konjunkturprogramm, dem später auch Bundestag und Bundesrat zustimmen wer- den, umfasst unter anderem eine Senkung der Mehrwertsteuersätze im zweiten Halbjahr 2020, Unterstützungen für Kommunen sowie ein um- fangreiches Investitionspaket für Vorhaben im Klimaschutz und zur Digitalisierung. 1. Juli – Wegen der 2019 noch guten Lohndaten werden die gesetzlichen Renten in Deutschland erneut merklich angehoben. Sie steigen imWesten um knapp 3,5 und im Osten um 4,2 Prozent. 21. Juli – Nach tagelangen Verhandlungen verstän- digen sich die EU-Staats- und -Regierungschefs auf Details der Haushaltsplanung für die Jahre 2021 bis 2027 und auf einen neu zu schaffenden Wieder- aufbaufonds in Höhe von 750 Milliarden Euro. 25. August – Der Koalitionsausschuss beschließt weitere Krisenmaßnahmen. Unter anderem wer- den der mögliche Bezug von Kurzarbeitergeld bis Ende 2021 und die Aussetzung der Insolvenz- antragspflicht für überschuldete Unternehmen bis Ende 2020 verlängert. 23. September – Die Bundesregierung bringt eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes auf den Weg, die auf einen beschleunigten Aus- bau von Windrädern und Solaranlagen abzielt. Bis 2030 sollen 65 Prozent des bundesweiten Strom- verbrauchs aus erneuerbaren Energien kommen. 28. Oktober – Angela Merkel und die Länder- Ministerpräsidenten beschließen wegen neuer Rekordwerte bei den Coronainfektionen zusätz- liche Krisenmaßnahmen (Teil-Lockdown). Von der Krise besonders betroffene Unternehmen sollen staatliche Nothilfen im Umfang von bis zu 75 Pro- zent des Umsatzes vom Vorjahresmonat erhalten. 7. November – Vier Tage nach der Wahl steht fest, dass Joe Biden auf Donald Trump im Amt des US-Präsidenten nachfolgen wird. Die Wahl Bidens nährt die Hoffnung auf eine Stärkung der internationalen Zusammenarbeit, beispielsweise in Klima- und Handelsfragen. 25. November – Der Teil-Lockdown in Deutsch- land wird zunächst bis zum 20. Dezember ver- längert. 13. Dezember – Bund und Länder sehen sich angesichts der anhaltend schwierigen Pandemie- lage gezwungen, die geltenden Schutzmaßnahmen deutlich zu verschärfen. Einzelhandelsgeschäfte, Schulen und Kitas werden grundsätzlich vom 16. Dezember bis zunächst zum 10. Januar ge- schlossen. 24. Dezember – Vertreter der EU und des Ver- einigten Königreichs einigen sich auf einen Handelsvertrag, der den nach dem Auslaufen der Übergangsregelungen zum Jahresende dro- henden harten Brexit verhindert. 9
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