GB 2020

06 MITGLIEDSCHAFT IN DER SICHERUNGSEINRICHTUNG DES BVR Zur Erfüllung von § 1 EinSiG i. V. m. § 1 Abs. 3d Satz 1 KWG gehört die Bank der BVR Institutssicherung (BVR-ISG-Siche- rungssystem) an. Das BVR-ISG-Sicherungssystem ist eine Ein- richtung der BVR Institutssicherung GmbH, Berlin (BVR-ISG), die als amtlich anerkanntes Einlagensicherungssystem gilt. Daneben ist unsere Genossenschaft der Sicherungseinrich- tung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR-SE) angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. Die BVR- SE ist als zusätzlicher genossenschaftlicher Schutz parallel zum BVR-ISG-Sicherungssystem tätig. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Unter Berücksichtigung der besonderen Herausforderungen des vergangenen Geschäftsjahres und im Vergleich mit unse- ren Mitbewerbern können wir mit dem Jahresergebnis 2020 zufrieden sein. Der Zinsüberschuss der Bank erhöhte sich ge- genüber dem Vorjahr um 3.759 TEUR auf 25.109 TEUR. Der Anstieg ist auf den Wegfall von Sonderfaktoren, die das Zins- ergebnis im Jahre 2019 belastet hatten, zurückzuführen. An- sonsten war die Entwicklung des Zinsüberschusses aufgrund des sehr niedrigen Zinsniveaus weiterhin rückläufig. Zudem haben sich die Erträge aus Beteiligungen gegenüber dem Vor- jahr deutlich reduziert. Durch das Ausschüttungsverbot der Europäischen Bankenaufsicht konnte unser Zentralinstitut, die DZ Bank AG, im Jahr 2020 keine Dividende für das Geschäfts- jahr 2019 an die Aktionäre ausschütten. Der Provisionsüber- schuss verringerte sich um 158 TEUR auf 10.080 TEUR. Der Personalaufwand konnte im Berichtsjahr um 501 TEUR auf 13.962 TEUR gesenkt werden. Die anderen Verwaltungsauf- wendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 170 TEUR auf 7.101 TEUR gestiegen. Der Anstieg wurde durch höhere In- standhaltungsaufwendungen im Rahmen der Sanierung der bankeigenen Immobilien und notwendige Aufwendungen zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie verursacht. Die Abschreibungen auf Sachanlagen waren im Geschäftsjahr 2020 um 41 TEUR geringer als im Vorjahr. Das saldierte Ergebnis der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen hat die Ertragslage der Bank in Höhe von 336 TEUR positiv beeinflusst. Das er- wirtschaftete Betriebsergebnis vor Bewertung konnte gegen- über dem Vorjahr deutlich um 3.433 TEUR auf 13.763 TEUR gesteigert werden. Der Grund hierfür ist ausschließlich, dass die Ertragslage im Vorjahr durch hohe Aufwendungen im Zu- sammenhang mit der vorzeitigen Schließung von Zinssiche- rungsgeschäften belastet war. Es liegt mit einem Wert von 0,98 % in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme wei- terhin deutlich über dem Bundesdurchschnitt der Vergleichs- gruppe der Volks- und Raiffeisenbanken. Die Aufwands-Er- trags-Relation (Cost-Income-Ratio), die wir als Verhältnis der Verwaltungs- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen zum Zins- und Provisionsergebnis sowie den sonstigen be- trieblichen Erträgen ermittelt haben, hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 59,5 % auf 61,7 % leicht verschlechtert. Die Bewertungsergebnisse in den Bereichen Kreditgeschäft, Eigengeschäft und Beteiligungen schließen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem negativen Ergebnis ab. Insgesamt hat das Bewertungsergebnis, unter Berücksichtigung der vor- genommenen Zuführungen zu den Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB, die Ertragslage der Bank mit 2.454 TEUR be- lastet. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit beträgt 11.308 TEUR. Es hat sich gegenüber dem Vorjahr um 597 TEUR reduziert. Nach Abzug des Steueraufwandes von 3.884 TEUR und der Einstellung von 4.400 TEUR in den Fonds für allgemeine Bankrisiken verbleibt, wie auch im Vorjahr, ein Jah- resüberschuss von 3.024 TEUR. Unter Berücksichtigung einer Vorwegzuweisung zu den Ergebnisrücklagen von 1.000 TEUR sowie des Gewinnvortrages in Höhe von 8 TEUR verbleibt ein Bilanzgewinn von 2.033 TEUR (Vorjahr 2.025 TEUR). Dieser ermöglicht uns, eine Dividende von 3,00 % an unsere Mit- glieder auszuschütten sowie eine ausreichende Dotierung der Rücklagen vorzunehmen. AUSBLICK Auch 2021 werden uns die Auswirkungen der COVID- 19-Pandemie weiter begleiten und sich auf die Konjunktur und damit auf die Ertragslage von Kreditinstituten auswirken. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Befürchtungen der Banken- aufsicht, dass die Folgen der Pandemie in diesem und in den folgenden Jahren zu höheren Abschreibungen und Wertbe- richtigungen im Kreditgeschäft führen, bestätigen werden. Trotz aller Unwägbarkeiten sind wir für unser Haus dennoch optimistisch, dass wir auf Grundlage der aktuellen Kenntnisse und der vertrauensvollen Beziehung zu unseren Kunden auch im Geschäftsjahr 2021, dem Jahr unseres 150-jährigen Beste- hens, ein zufriedenstellendes Ergebnis erwirtschaften können. VORSCHLAG ZUR GEWINNVERTEILUNG Nach einer im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vorweg- genommenen Zuführung von 1.000 TEUR zu den Ergebnis- rücklagen beabsichtigen wir, der Vertreterversammlung vor- zuschlagen, den verbleibenden Bilanzgewinn von 2.033 TEUR wie folgt zu verwenden: Vorschlag zur Gewinnverteilung in EUR vorweggenommene Zuführung zu den Ergebnisrücklagen 1.000.000,00 verbleibender Bilanzgewinn 2.032.747,27 Dividende 3,00 % 271.650,30 Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen a) gesetzliche Rücklage 250.000,00 b) andere Ergebnisrücklagen 1.510.000,00 Vortrag auf neue Rechnung 1.096,97 Gesamt 2.032.747,27 Simmern, im Mai 2021 Volksbank Hunsrück-Nahe eG Der Vorstand

RkJQdWJsaXNoZXIy NjMwODg=